TSU – Für Social Media bezahlt werden

In der heutigen Zeit kommt man an den sozialen Medien überhaupt nicht mehr vorbei. Tag für Tag sieht man auf der Straße Menschen, die mit ihrem Kopf nur über ihrem Handy hängen und dabei fast keine Augen mehr für den Verkehr oder allgemein ihre Umwelt haben. Doch neben Facebook, Instagram und Co. erhebt sich nun eine neue Plattform, die bereits in kürzester Zeit eine Unmenge an Mitgliedern gewinnen konnte. Die Rede ist von TSU. Die Plattform kommt aus den USA und hat als Funktionen eine Mischung aus Facebook und Instagram gewählt.

Das Geheimnis des Erfolgs ist in diesem Fall aber, dass die Seite seine aktiven Mitglieder monetär belohnt. Durch das Hochladen von Bildern erzeugt jeder User Traffic auf einer Internetseite und diese bringt dem Betreiber Geld. Was Facebook und Co. komplett für sich behalten wird bei TSU ausgeschüttet und nach eigenen Angaben sogar maßgeblich, denn die Rede ist hierbei von 90 Prozent der Einnahmen während TSU selbst nur 10 Prozent für sich veranschlagt.

Doch hält das System was es verspricht? Fakt ist, dass man am Anfang relativ schnell neue Follower und damit auch viele Likes bekommt, doch in den ersten Tagen wird man kaum mehr als ein paar Cent generieren. Mit der Zeit steigert sich dieser Output allerdings, vor allem wenn man selbst aktiv wird und neue Leute zu TSU einläd. Man verdient an den Geworbenen mit, es ist eine Art legales Schneeballsystem.

So kann man schnell einige Dollar am Tag verdienen, ohne wirklich viel selbst zu machen. Eine Auszahlung ist zwar erst ab 100 Dollar möglich, allerdings zielt TSU ohnehin auf eine langfristige Aktivität ab und damit macht es auch Sinn die Transaktionsmenge relativ gering zu halten, denn so werden die User animiert immer mehr zu verdienen und am Ball zu bleiben.

An einigen Beispielen hat sich schon gezeigt, dass das System funktioniert und die Zahl der Neuanmeldungen spricht für sich. Schon im ersten Monat nach dem Launch im Oktober 2014 hatte TSU eine Millionen Mitglieder und nun steuert die Plattform schnell auf die 10-Mio-Grenze zu. Facebook wird den neuen Konkurrenten sicherlich schon auf dem Zettel haben, doch erst die Entwicklung in den nächsten Monaten und ggf. Jahren wird zeigen, ob sich das Konzept auch langfristig durchsetzen kann.

Bisher läuft für die Gründer aus Kalifornien wohl alles nach Plan, doch wer wirklich aktiv sein möchte muss nahezu rund um die Uhr erreichbar sein. Ein Handyvertrag mit iPod als Bonus muss es nicht unbedingt sein, doch ein ausreichendes Datenvolumen für mobiles Internet ist Pflicht.